Die gesundheitlichen Vorteile von Whirlpools

Die gesundheitlichen Vorteile von Whirlpools

Die meisten Menschen betrachten Whirlpools als Luxusartikel. Weitgehend unbekannt ist, dass die Sprudelbäder eine Reihe gesundheitlicher Vorteile bieten: von der Linderung körperlicher Beschwerden wie hartnäckigen Muskel- und Gelenkschmerzen bis hin zur Verbesserung des mentalen Wohlbefindens. Hier erläutern wir, welche positiven Effekte die Pools auf Ihren Körper und Geist entfalten können.

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1. Entspannung der Muskulatur

Wer einen Whirlpool besitzt, schwört auf die wohltuende Wirkung, die die Kombination aus warmem Wasser und den typischen Wasserstrahlen, auch als Jets bezeichnet, auf die Muskulatur entfaltet. Die angenehmen Effekte sind keineswegs rein subjektiv: In der Physiotherapie sind die Sprudelbäder beispielsweise als Hydromassage bekannt.

Diese steigert die Durchblutung, fördert die Regeneration der Muskeln und kann darüber hinaus das Risiko von Blutgerinnseln nach intensiven Trainingseinheiten reduzieren. Regelmäßige Sprudelbäder beugen zudem Muskelverletzungen vor, da das warme Wasser die Flexibilität der Muskulatur erhöht und die Muskelspannung temporär verringert. Aus diesen Gründen empfehlen Sportmediziner ihren Patienten nach intensiven Trainingseinheiten und anstrengenden Wettkämpfen, einige Zeit im Whirlpool zu verbringen.

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1.1 Die positiven Effekte von Whirlpools auf die Muskulatur – die physiologischen Vorgänge im Detail

Wenn Sie im Pool sitzen, umschließt warmes Wasser nahezu Ihren gesamten Körper. Aufgrund der erhöhten Umgebungstemperaturen entspannen sich die Muskeln, wodurch sich die Blutgefäße erweitern. Durch den vergrößerten Gefäßquerschnitt fließt folglich mehr Blut innerhalb des gleichen Zeitraums, ohne dass das Herz-Kreislauf-System zusätzlichen Belastungen ausgesetzt ist. Fachleute bezeichnen diesen Vorgang als Vasodilatation.

Der gesteigerte Blutstrom erhöht die Nährstoffversorgung der Muskelzellen und sorgt für eine schnellere Regeneration.

Viele Sportler nehmen an, dass die Leistungseinbußen während und nach sportlicher Aktivität auf einen Überschuss an Milchsäure (Lactat) zurückzuführen sind. Diese verbreitete Vorstellung ist allerdings inkorrekt. Richtig ist, dass der Körper den Muskeln während einer intensiven Trainingseinheit vermehrt Energie über die sogenannte anaerobe Glykolyse bereitstellt. Das bedeutet, dass der Organismus Glucose abbaut, ohne Sauerstoff zu verbrauchen. Dieser Prozess setzt Protonen frei, die den pH-Wert in den Muskelzellen senken. Bei anhaltender Belastung kommt es dadurch zur unter Sportlern gefürchteten Übersäuerung der Muskeln. Entgegen der verbreiteten Annahme ist die Milchsäure nicht für die Leistungseinbußen verantwortlich, sondern die steigende Zahl der in den Muskelzellen befindlichen Protonen. Das Lactat dient stattdessen als Energiequelle, während die sogenannten Monocarboxylat-Transporter (MCTs) in ihrer Funktion als „Lactat-Shuttles“ versuchen, das normale Milieu in den Zellen wiederherzustellen.

Diese „Shuttles“ befinden sich nicht nur in den Muskelzellen, sondern auch in den roten Blutzellen, im Herzen und in der Leber.

Eine gesteigerte Durchblutung verbessert also die Versorgung der Muskulatur mit MCTs, sodass eine Sitzung im Whirlpool zu einer schnelleren Entsäuerung des Muskelgewebes führen kann.

Eine nachhaltige Steigerung der Kondition erreichen Sportler durch eine erhöhte Anzahl an Mitochondrien in ihren Körperzellen. Diese „Zellkraftwerke“ versorgen den Körper mit Energie. Je konstanter ein Mensch trainiert, desto mehr Mitochondrien bilden sich im Laufe der Zeit. Fachleute bezeichnen diesen Prozess als Mitochondrien-Biogenese. Eine gesteigerte Durchblutung unterstützt diesen natürlichen Vorgang, indem sie die Nährstoff- und Sauerstoffzufuhr erhöht und sogenannte zelluläre Signalwege aktiviert, die das Wachstum der Mitochondrien anregen.

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2. Ein Whirlpool kann Gelenkbeschwerden lindern

Gelenkbeschwerden machen tägliche Routineaufgaben zum Kraftakt: Besonders belastend ist die Arthrose, eine degenerative Gelenkerkrankung. Ein Whirlpool kann die oftmals erheblichen Symptome lindern, wenngleich er die Ursache der Erkrankung nicht beheben kann.

Wenn ein Mensch sitzt, steht oder liegt, wirkt sein Eigengewicht als Belastung auf die Gelenke. Aufgrund der auf jeden Körper wirkenden Schwerkraft ist es unmöglich, den einwirkenden Kräften gänzlich zu entkommen.

Betroffene können allenfalls die Beschwerden lindern, indem sie ihre Körperhaltung verändern.

Der Auftrieb des Wassers in einem Whirlpool reduziert die einwirkenden Kräfte um bis zu 90 %, wodurch Bänder, Muskeln und Gelenke entlastet werden. Menschen mit chronischen Gelenkschmerzen berichten häufig von einer Linderung ihrer Symptome durch regelmäßige Sprudelbäder. Die Jets des Whirlpools wirken zusätzlich wie sanfte Massagen, und das warme Wasser entspannt die umgebende Muskulatur, was sich ebenfalls günstig auf die Beschwerden auswirkt.

3. Whirlpools entspannen und fördern das Wohlbefinden

Körper und Geist bilden eine untrennbare Einheit. Deshalb wirken sich die positiven Effekte von Whirlpools direkt auf das seelische Wohlbefinden aus. Da das warme Wasser die Muskeln lockert, nimmt Ihr Körper von selbst eine entspannte Haltung ein. Die Herzfrequenz und der Blutdruck sinken ab, eine wohlige Ruhe breitet sich in Ihnen aus. Das Zusammenspiel von Körper und Psyche lässt sich evolutionsbiologisch begründen: Wenn unsere Vorfahren vor Urzeiten vor Gefahren fliehen oder Nahrung erjagen mussten, spannten sich die Muskeln an. Auf derartige Stresssituationen reagiert der Körper noch heute, indem er verschiedene Hormone ausschüttet, die die Leistungsfähigkeit weiter steigern. Eine nachlassende Muskelspannung signalisiert hingegen, dass eine Phase der erhöhten körperlichen Aktivität vorüber ist. Zwar sieht sich heute kaum noch ein Mensch in Mitteleuropa von gefährlichen Wildtieren zur Flucht genötigt, allerdings wirken berufliche und private Stressoren ähnlich auf den Organismus. Die Folgen sind unter anderem schmerzhafte Verspannungen, Schlaflosigkeit und ein erhöhtes Risiko für Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems.

Ein eigener Whirlpool kann daher dank der Wechselwirkungen zwischen Körper und Geist Ihr persönliches Stresserleben reduzieren, Ihren Schlaf verbessern und Ihnen zu mehr Energie im Alltag verhelfen.

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4. Fazit – Whirlpools sind mehr als Luxusartikel

Zugegeben: Ein eigener Whirlpool ist ein echter Hingucker und das Aushängeschild stilvoll eingerichteter Badezimmer oder Außenbereiche. Neben persönlichem Luxus bieten die Sprudelbäder – vergleichbar mit regelmäßigen Saunagängen – verschiedene Vorteile für die körperliche und mentale Gesundheit, die sich physiologisch begründen und wissenschaftlich belegen lassen.